Bessere Versorgung bei Insomnie – wie Versicherungen von digitalen Medizinprodukten profitieren

Theresa Hauser, MSc. | 04.09.2025

Insomnie zählt zu den häufigsten und gleichzeitig am meisten unterschätzten Erkrankungen. Millionen Menschen leiden unter Ein- oder Durchschlafproblemen, viele greifen regelmäßig zu Schlafmitteln. Für Versicherungen bedeutet das steigende Kosten bei gleichzeitig unzureichender Versorgung. Digitale Medizinprodukte eröffnen hier neue Chancen – wirksam, skalierbar und kosteneffizient.

Insomnie – eine unterschätzte Volkskrankheit

Rund 12 % der Bevölkerung leiden an chronischer Insomnie. Die Folgen sind gravierend: Betroffene haben ein höheres Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen, neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson oder körperliche Leiden wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen und körperliche Leiden. Klassische medikamentöse Therapien helfen bei Insomnie nur im Akutfall und bergen Risiken wie Abhängigkeit oder Nebenwirkungen.

KVT-I als Goldstandard

Die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I) gilt international als Goldstandard. Sie ist wissenschaftlich belegt und langfristig wirksam. Das Problem: Der Zugang zu ausgebildeten Therapeut:innen ist begrenzt, Wartezeiten sind oft mehrere Monate lang.

Digitale Programme wie das sleep² Intensivprogramm schließen diese Lücke. Sie basieren auf KVT-I, sind als zertifiziertes Medizinprodukt zugelassen und jederzeit digital verfügbar.

Vorteile für Versicherungen

Digitale Medizinprodukte bieten Versicherungen mehrere Vorteile:

 

  • Wirksamkeit: Studien zeigen eine deutliche Reduktion von Einschlaflatenz, Aufwachhäufigkeit und eine Verbesserung der Schlafqualität.
     
  • Skalierbarkeit: Viele Versicherte können gleichzeitig erreicht werden – unabhängig von Zeit und Ort.
     
  • Kostenreduktion: weniger Medikamente, weniger Arztbesuche, weniger Folgekosten.
     
  • Zufriedenheit: Versicherte erhalten eine moderne, wirksame Versorgung.

Praxisbeispiele

Versicherungen, die digitale Schlafprogramme eingeführt haben, berichten von messbaren Erfolgen: geringere Medikamentenkosten, weniger Arztbesuche und eine höhere Kundenzufriedenheit. Gerade bei chronischen Insomnie-Patient:innen konnten signifikante Verbesserungen erzielt werden – sowohl in den Gesundheitsdaten als auch in den Kostenstrukturen.

Fazit

Insomnie ist ein ernstes Problem – für Betroffene und für Versicherungen. Digitale Medizinprodukte wie sleep² bieten eine Lösung, die wirksam, skalierbar und ökonomisch sinnvoll ist. Damit können Versicherungen die Versorgungslücke schließen, Kosten reduzieren und Versicherten nachhaltig helfen.


Artikel von

Theresa Hauser, MSc.

Verifiziert von

Manuel Schabus