Schlafprobleme als Kostenfaktor – warum Prävention für Versicherungen entscheidend ist
Theresa Hauser, MSc. | 04.09.2025

Schlafprobleme sind keine Randerscheinung – sie gehören zu den häufigsten Gesundheitsbeschwerden weltweit. Rund ein Drittel der Bevölkerung in Europa leidet unter Ein- oder Durchschlafproblemen. Für Versicherungen bedeutet das nicht nur steigende Kosten, sondern auch eine wachsende Verantwortung, ihren Versicherten wirksame Unterstützung anzubieten. Die gute Nachricht: Mit Prävention lässt sich nicht nur die Gesundheit verbessern, sondern auch die Kostenkurve nachhaltig senken.
Schlafprobleme und ihre gesundheitlichen Folgen
Wer schlecht schläft, lebt ungesünder. Studien zeigen, dass chronischer Schlafmangel das Risiko für eine Vielzahl von Erkrankungen erhöht:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzinfarkt,
- Stoffwechselstörungen wie Diabetes,
- psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen,
und ein deutlich erhöhtes Risiko für Burnout.
Darüber hinaus beeinträchtigt schlechter Schlaf das Immunsystem, erhöht die Infektanfälligkeit und wirkt sich negativ auf Konzentration und Leistungsfähigkeit aus. Für Versicherungen bedeutet das: mehr Arztbesuche, höhere Medikamentenkosten und langfristig steigende Ausgaben für Folgeerkrankungen.
Wirtschaftliche Dimension von Schlafproblemen
Die Kosten von Schlafstörungen sind enorm. Gesundheitsökonomen gehen davon aus, dass in Europa jedes Jahr Milliardenbeträge durch direkte und indirekte Folgen von Insomnie und anderen Schlafstörungen entstehen. Neben den direkten Kosten (Behandlungen, Medikamente, Therapien) fallen auch indirekte Kosten an – etwa durch Arbeitsausfälle oder verringerte Produktivität.
Für Versicherungen bedeutet dies, dass Schlafprobleme nicht nur eine gesundheitliche, sondern auch eine wirtschaftliche Herausforderung darstellen.
Prävention als Schlüssel
Prävention ist immer kosteneffizienter als Behandlung. Besonders im Bereich Schlaf lässt sich mit gezielten Maßnahmen viel erreichen:
- Früherkennung von Schlafproblemen durch digitale Schlafanalyse.
- Präventive Trainingsprogramme, die gesunde Routinen fördern.
- Aufklärung über Schlafhygiene und Einflussfaktoren wie Ernährung, Bewegung und Stress.
Digitale Lösungen wie sleep² Pro machen Prävention einfach zugänglich: Versicherte können ihre Schlafgewohnheiten analysieren, erhalten konkrete Tipps und bauen Schritt für Schritt gesündere Routinen auf.
Vorteile für Versicherungen
Die Integration von Schlafprävention in das Leistungsportfolio bietet gleich mehrere Vorteile:
- Kostensenkung: Weniger Arztbesuche und Medikamente, weniger Folgekosten durch chronische Erkrankungen.
- Zufriedenheit und Bindung: Versicherte erleben die Versicherung als modernen Partner für Gesundheit.
- Wettbewerbsvorteil: Prävention im Bereich Schlaf ist ein Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb um Neukunden.
Fazit
Schlafprobleme sind ein erheblicher Kostenfaktor – aber auch eine Chance. Versicherungen, die Prävention aktiv fördern, sparen nicht nur Ausgaben, sondern steigern auch die Lebensqualität ihrer Versicherten. Prävention ist damit nicht nur ein medizinischer, sondern auch ein ökonomischer Erfolgsfaktor.